02.05.2024 11:22 Uhr

Markige Sprüche vom HSV-Keeper vor Hamburg-Derby

Tom Mickel steht seit 2015 beim HSV unter Vertrag
Tom Mickel steht seit 2015 beim HSV unter Vertrag

Tom Mickel hat zwar seit fünf Jahren kein Pflichtspiel mehr für die Profis des Hamburger SV bestritten, ist in seiner Rolle als Torwart Nummer drei bei den HSV-Fans trotzdem überaus populär. Vor allem seine langjährige Vereinstreue wird dem 35-Jährigen hoch angerechnet. Jetzt hat sich der Reserve-Keeper vor dem immens wichtigen Stadtderby am Freitagabend (18:30 Uhr) gegen den FC St. Pauli mit markigen Ansagen zu Wort gemeldet.

Die tabellarische Konstellation ist für den HSV am Freitag in doppelter Hinsicht brisant. Nicht nur, dass der ungeliebte Stadtrivale aus St. Pauli im Falle eines Auswärtssiegs im Volksparkstadion den direkten Aufstieg in die Bundesliga klargemacht hätte. 

Sollte der Hamburger SV nicht gewinnen und Fortuna Düsseldorf im Parallelspiel gegen den 1. FC Nürnberg einen Heimdreier holen, würde das auch alle verbliebenen Hoffnungen auf das Erreichen des Relegationsplatzes vorzeitig zerstören.

Für Tom Mickel und seinen HSV ist daher klar: Das Stadtderby muss gewonnen werden - egal wie!

"Jeder weiß, das ist das Spiel des Jahres in unserem Stadion. Das merkt man an den Gesprächen untereinander. Auch wie intensiv wir uns auf die Partie vorbereiten. Damit jeder weiß, was dann am Freitag passiert", meinte der Schlussmann im Gespräch mit der "Bild".

Mickel spielte von 2009 bis 2012 und seit 2015 wieder für die Rothosen, hat mit dem Klub in den letzten Jahren alle Höhen und Tiefen hautnah miterlebt. 

Für das Duell mit Spitzenreiter FC St. Pauli fordert er hundertprozentigen Einsatz von seinen Mannen ein, die im Gegensatz zu ihm dann auf dem Rasen stehen werden.

Mickel verlangt von HSV-Kollegen: "Für unsere Farben zerreißen!"

"Ein Sieg wäre ein Zeichen, dass wir uns alle sehr bewusst sind, was der HSV für ein Klub ist. Wir Spieler sind doch nur temporärer Teil des Vereins. Der HSV besitzt eine unglaubliche Vergangenheit und unfassbare Strahlkraft. [...] Wir müssen in diesem Spiel das Bewusstsein besitzen, was wir für eine Verantwortung haben, zeigen, dass wir die Nummer eins in der Stadt sind", so Mickel, der für die Hanseaten zweimal in der Bundesliga und dreimal in der 2. Bundesliga spielte.

Mickel gab seinen Teamkollegen mit auf den Weg: "Wir haben die Aufgabe, richtig eklig zu sein, und alles, was wir in unserem Körper haben, herauszuhauen. Es gibt nur das eine Spiel. Es ist das Spiel in unserem Stadion, dass wir gewinnen wollen. Jeder muss sehen, dass wir uns den Arsch aufreißen für unseren Verein."

Der dienstälteste Profi im aktuellen HSV-Kader gab zu, dass ihn ein St.-Pauli-Aufstieg ausgerechnet im Volksparkstadion des HSV besonders schmerzen würde: "Es würde schon wehtun. Das kann ich nicht schönreden. Wir müssen zeigen, dass wir uns auf unserem Platz für unsere Farben zerreißen."